Musikfestival Bern - Ghost Trance Sessions
Bei den «Ghost Dances» handelt es sich um ein postkoloniales Ritual aus dem späten 19. Jahrhundert, um ein mehrstündiges Tanzen, mit dem die Ureinwohner*innen Amerikas Kontakt mit ihren ermordeten Vorfahr*innen aufnahmen. Der US-amerikanische Komponist und Multiinstrumentalist Anthony Braxton lernte diese Tänze bei der Arbeit mit indigenen Musiker*innen kennen, die in den Neunzigerjahren bei ihm studierten. Daraus entstand dieses Werk, eine Art Toolbox, aus der die Performer*innen verschiedene Schichten (Sub-Kompositionen) auswählen und übereinanderlegen können. Ictus ergänzt in seinen «Ghost Trance Sessions» improvisatorische Partien sowie als weiteres wichtiges Element den Tanz. Die Tänzer*innen arbeiten hierzu mit der «Rosas Toolbox», einer Art choreografischem Nachschlagewerk der Tanzcompagnie Rosas von Anne Teresa De Keersmaeker. Zusätzlich erweitern Gastmusiker*innen aus der Region, in der die Aufführung stattfindet, das Ensemble – so entsteht jedes Mal eine neue und andersgeartete Interpretation.
Sophia Dinkel, Mark Lorimer, Michaël Pomero, Robin Haghi, Tanz
Silke Strahl, Saxophon
Jan-Filip Tupa, Violoncello
Ictus:
Dirk Descheemaeker, Klarinette
Nabou Claerhout, Posaune / FX
Kobe Van Cauwenberghe, E-Gitarre
Jean-Luc Plouvier, Keyboard
Alexandre Fostier, Tontechnik
Tom Pauwels, Anita Cappuccinelli, Produktion
musikfestivalbern.ch
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